Die 1. Sternfusion
Gottlieb Daimler, eigentlicher
„Urvater“ der Marke mit dem Stern (1834-1900, Erfinder und
Schöpfer des ersten schnelllaufenden Benzinmotors 1883, des Reitrades
1885 und der ersten Motorkutsche 1886 ),
gründete im Jahr 1882, nach seiner Zeit bei den Deutz Motorenwerken,
eine Versuchswerkstatt. Daraus entstand im Jahr 1890 die
Daimler-Motoren-Gesellschaft, kurz DMG.
Bereits 1886 präsentierte Daimler das erste vierrädrige
Automobil mit
schnelllaufendem Benzinmotor.
Zu dieser Zeit arbeiteten
noch andere an der
neuen Mobilität z.B. Pioniere ihrer Zeit wie Karl Benz und Wilhelm
Maybach, im Jahr 1900 Chefkonstrukteur bei der DMG !
Zum Namen Mercedes
kamen die Fahrzeuge von Gottlieb Daimlers
Autos durch den Autohändler und Rennfahrer Emil Jellinek, der die Autos
an der Cote d'Azur verkaufte und ein Fahrzeug forderte, das schneller
als
andere ist, denn schnelle Autos verkaufen sich ! E. Jellinek fuhr sehr
erfolgreich und gewann 1901 auf dem Rennwochenende in Nizza fast alle
Rennen. Das Auto war eine Neuentwicklung von W. Maybach und Emil
Jellinek taufte es auf den Namen seiner Tochter "Mercedes". So wurde
der Name Mercedes im
Jahr 1901 zum Produktnamen für alle Fahrzeuge der DMG.
Karl Benz (1844-1929,
Erfinder und Schöpfer des ersten ganzheitlichen Automobiles)
begann
1877 mit der Entwicklung eines
Zweitaktmotors, weil das Patent für Viertakter bereits an Deutz (dort arbeitete
bis 1882 Gottlieb Daimler!) vergeben war. Im Jahr 1883
gründete er die
"Benz & Co. Rheinische Gasmotoren-Fabrik". Sein Erfolg
ermöglichte Benz die Entwicklung des Benz-Patent-Motorwagen, der
im gleichen
Jahr (1886) wie Daimlers vierrädriges Automobil
präsentiert wurde.
Bis 1924 waren beide Unternehmen Konkurrenten, ab jetzt
arbeitete man intensiv zusammen, da durch die Wirtschaftslage beide in
Schwierigkeiten waren.
Im Jahr 1926 kam es zur
„Sternfusion“, die Marke mit dem Stern – Mercedes (DMG)
fusionierte mit Benz & Co.
Wer heute von einem alten
Benz spricht, meint in der Regel
Oldtimer der Marke Mercedes-Benz, obwohl es auch Daimler und Benz
Modelle als
eigenständige Marken gab.
(alle
Bilder aufgenommen im Mercedes-Benz-Museum -09/2007)
Erfindungen
Die Erfindungen der
Techniker und Ingenieure von Mercedes
Benz brachten mehr als nur ein paar Autos ins Rollen.
Bereits Ende der 50iger
Jahre begann man bei
Mercedes Benz
mit Chrashtests und Mitte des nächsten Jahzehnts entwickelte man sich
zum
Vorreiter in Sachen Sicherheitstechnik. Jedes Fahrzeug von
Mercedes-Benz war
als Neuwagen nicht nur technisch, sondern besonders als
Innovationsträger in
Bezug auf die sicherheitsrelevanten Details und den Fahrkomfort der
Passagiere Vorreiter der Automobilbranche. Während heute
Youngtimer allgemein als Fahrzeuge ohne Elektronik, ABS, ESP und Co.
definiert werden, gilt dies für junge Sterne nicht zwangsläufig.
Untrennbar
mit der Entwicklung des Automobils
verbunden sind Erfindungen der Techniker und Konstrukteure, oft selbst
Erfunden mindestens aber zum erstenmal eingesetzt in einem Mercedes.
Heute werden diese Sicherheits- und Komfortextras von vielen oder
besser nahezu allen Herstellern angeboten und sind in vielen neuen
Fahrzeugen zu finden.
- Sicherheitszapfenschloss gegen das Aufspringen
der Türen –
W187
- Sicherheitslenksäule – W108/109
- Sicherheitsfahrgastzelle mit Knautschzonen
(vorne und
hinten) – W111/112
- Gepolstertes Lenkrad – W111/112
- Scheibenbremsen – W111/112
- Dreipunktgurte – W111/112 (
ab 1959 verbaut, erfunden hat's aber Volvo ! )
- ABS – W116
- Dreipunktgurte auf der Rückbank – W126
- Scheibenwischer, die im Ruhezustand versenkt
sind – W126
- Fahrer- und Beifahrer-Airbag - W126
- Gurtstraffer – W126
- Antriebsschlupfregelung (ASR) – W126
- Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) - W140
- Elektronische Einparkhilfe (PARKTRONIC) – W140
- Heckdeckelfernschließung - Heckdeckel öffnet
und schließt
elektrisch – W220
- Abstandsregeltempomat DISTRONIC – W220
- schlüsselloses Zugriff- und
Startberechtigungssystem Keyless Go - W220
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